Freitag 10.08.07 |
Paderborn - Stockholm |
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An der Außenmole konnte ich die Pantagruel schon von weiten sehen. Der Schweizer Skipper, der die Panta zuvor gechartert hatte, war an Bord. Schnell stellte sich heraus das der Anlasser ein Problem hatte. Das fängt ja gut an dachte ich mir. Peter, der mir die Panta übergeben sollte, machte auch keinen freundlichen Eindruck. Was tun fragte ich mich. Zuerst tauschten wir die Bordbatterie mit der Motorbatterie, ohne Erfolg der Anlasser drehte immer noch sehr langsam. Schnell war mir klar das der Anlasser nicht mehr zu gebrauchen war. Nach einen Anruf beim Eigner, Michael Sinzel, soll am Sonntag Abend ein Überholter Anlasser eintreffen. Wir bepackten auf jeden Fall das Schiff. Markus nahm die Bordverpflegung in Angriff und stürmte mit einem Teil der Crew in den nächsten Supermarkt. Reichlich bepackt kamen sie zurück. Die ersten Dosen Bier wurden aufgerissen und entspannt ging es spät ins Bett |
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Samstag 11.08.07 |
Hafentag Stockholm
Spät Abends kamen alles wieder zurück und berichteten von den vielen Erlebnissen. Markus bereitet das Abendessen vor. Gegen 21:00 Uhr traf der Anlasser ein. Sofort begannen wir mit der Montage. Nach einer Stunde war es dann soweit. Doch so richtig überzeigen konnte der Anlasser nicht. Wir fanden noch einen weiteren Fehler. Die Starterleitung hatte nicht die gewünschten 12 Volt die Ursache lag in einer Kabelverbindung. Nach dem Tausch der Leitung funktionierte der Anlasser , vorerst wie sich später rausstellte, zufriedenstellend. Gegen Mitternacht ging es dann ins Bett da wir so gegen 05:00 Uhr den Hafen verlassen wollten. |
einige erkundeten die Umgebung mit dem Schlauchboot
fast alle waren im Vasamuseum
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Sonntag 12.08.07 |
Stockholm Mariehamn
Viele Fähren kreuzten unsern Weg. Es gab auch nie Probleme mit den Fährschiffen. Gegen Mittag regte sich so langsam der Wind und zu unserer Freude verzogen sich auch die Wolken. 13:15 Uhr setzen wir das Groß die Fock und die Genua. Beim setzen des Besan kam es zu einen kleinen Problem. Kurz nach dem setzen löste sich das Besanfall. Der Befestigungsschäkel hatte sich gelöst und klemmte nun in der Mastspitze. Thomas erklärte sich für den Aufstieg bereit. Kurz darauf befand er sich auch schon im Bootsmannstuhl und wurden mit Hilfe der Dirk und einer zusätzlichen Sicherungsleine in die Spitze hinaufgezogen und kam mit dem Besanfall wieder runter. Die Ursache für das Öffnen des Falls war ein verbogender Schäkel der nicht mehr sicher schloß. Haben den Schäkel nachgebogen und mit Klebeband gesichert. 14:00 Uhr stand der Besan und verrichtete seine Dienst.
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Hoch am Wind konnten wir direkten Kurs auf die Alandinseln nehmen. Mit einer Geschwindigkeit von 6 bis 7 Knoten im Schnitt kamen wir recht zügig vorran. Kurz vor 18:00 Uhr erreichten wir die Einfahrt zwischen den Inseln. Ein Teststart des Motors verlief negativ. Der Anlasser drehte nur sehr sehr langsam. WAS NUN? Nach einer telefonischen Rücksprache mit dem Eigner beschlossen wir die West-Hafen von Mariehamn unterSegel zu erreichen. Wir nahmen die Genua und Besan runter und segelten Richtung Hafen. Gedanklich setzte ich mich schon mal mit dem Anlegemanöver auseinander. 19:45 Uhr kurz vor dem Hafen hollten wir das Groß runter und sahen erleichter das wir an dem ersten Steg Längsseits anlegen konnten. Markus setzte Frank mit dem Dingi am Steg ab. Kurz vor dem Steg bargen wir die Fock und liesen uns langsam an den Steg treiben. Es erfolgte eine sanfte Anlandung. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Schnell waren die Vor und Achterleinen sowie die Springleinen belegt. Markus hatte das Abendessen bereits gekocht so das alle hungrig unter Deck verschwanden. Der Hafen ist mit guten Sanitäranlagen inklusive Saune bestückt. Für die Hafengebühr wurden wir 44 Euro los den ab 9 Personen wurde der doppelte Liegeplatzgebühr fällig. Natürlich waren wir am nächsten Tag offiziell nur noch 8 Personen an Bord. Die Mannschaft war guter Dinge nur ich war Hundemüde und verzog mich um 22:00 Uhr ins Bett. |
Montag 13.08.07 |
Hafentag Mariehamn Nachmittags gingen wir zu der Werkstatt zu der der Anlasser geliefert werden sollte. Leider war das Geschäft bereits zu. Wir gingen weiter in den Ort und aßen ein Eis. Daten des Tages |
Markus und ich sahen aus wie die letzten Hinterhofschrauber. Erst eine ausgedehnte Dusche brachte uns in die Normalität zurück. Nun habe auch wir Zeit die Pommern zu besichtigen. Die Pommern ist wirklich ein sehenswertes Schiff in einem Super Zustand. Einige gingen in die Hafensauna. Die ganzen Sanitäranlagen sind Super gepflegt.
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Dienstag 14.08.07 |
Mariehamn - Ankerbucht in den Außenschären
Gar nicht so einfach ohne Motor und Wind |
09:35 Uhr setzten wir das Groß den Besan sowie den Klüver. Langsam ging es vorran der wehte schwach aus West. Aber herrliches Sonnenwetter begleitet uns. 09:45 Uhr schalten wir den Motor ab. Langsam verschwindet Mariehamn achteraus. 11:15 Uhr der Wind lässt stark nach. Motor an und weiter. 11:30 Uhr fängt der Motor, erst weiß dann schwarz, zu qualmen. Ein Blick in den Motorraum lässt nicht gutes erahnen. Zwischen Motor und Getriebe tritt Öl aus. Motor aus. Der Ölstand im Motor ist sehr hoch und hat ein braune Färbung, also Wasser im Öl. Wir haben die Älands verlassen und der Wind dreht auf Süd und nahm auf 3 bis 4 zu. Wir kommen gut vorran. Herrliches Segelwetter
Gegen 21:00 Uhr ging der Anker auf Grund. Da ich nicht wußte wie lange wir nach Stockholm noch brauchen, mussten wir Strom sparen. Keine elektrische Ankerwinsch, kein Kühlschrank, kein Laptop, kein Ankerlicht. Nur viele Mücken. Das nötige Licht spenden uns kleine Kerzen. Ich konnte nur sehr schlecht schlafen. Nahezu stündlich stand ich an Deck um nach den Wind zu sehen. Ein fantastischer Sternenhimmel lenkte mich ein wenig von den Sorgen mit dem Motor ab. Aber kein Wind Wie sollte es weitergehen? |
Mittwoch 15.08.07 |
Ankerbucht - Svinninge Kurz nach 08:00 Uhr bin ich dann aufgestanden der erste Blick galt dem Wind der immer noch nicht wehte.09:00 Uhr lockte das Frühstück und schaffte ein wenig Abwechslung in meinen Gedanken. Da kam langsam die ersten kleine Windbewegungen. Ich war nicht mehr zu halten und unterbrach die Frühstücksruhe. Um 11:30 Uhr wehte der Wind in Boen so stark das wir die Genua bergen mussten. Im Furusund wurde es noch mal eng. Hier war taktisches Segeln angesagt. Kurz nach der Landabdeckung drehte der Wind uns direkt auf die Nase so das wir sehr weit nach Steuerbord steuern mussten. Leider war auf dieser Seite die rechte Fahrwasserbegrenzung die wir knapp an Backbord gelassen hatten. Einen halben Meter Wasser unterm Kiel sollte reichen. Kurz darauf in der nächsten engen Passage mussten wir eine Hochhaushohe Fähre passieren lassen. Auch dieses meisterten wir vorzüglich. Der Wind drehte nun langsam auf Südsüdwest als immer höher ran an den Wind. Der Eigner hatte eine Yanmar-Vertretung aufgetan und uns den Hafen mitgeteilt. Zum neuen Zielpunkt waren es nun noch 12 Seemeilen.
Daten des Tages Tagesweg über Grund 37,18 Seemeilen Höchstgeschwindigkeit 9,3 Knoten Motorzeit 0 Stunden 0 Minuten Hafengeld 300 SEK (ca 34 Euro) |
Markus saß im Dingi und drückte die Pantagruel unter Volllast aus der Ankerbucht. 09:30 Uhr setzten wir das alle Segel (Groß, Genua, Fock und den Besan) glücklicherweise kam der Wind aus südlichen bis Südöstlichen Richtungen. Herrliches Segelwetter die Sonne scheint keine Wolke am Himmel und wir kommen mit 5 Knoten, aus 2 Windstärken, in die richtige Richtung voran. Nach und nach entspannen sich auch meine Nerven.
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Donnerstag 16.08.07 |
Hafentag Svinninge | |
Heute Abend wir Michael Sinzel zu uns stoßen auch ihn hält es nicht mehr Zuhause. Nach dem Frühstück verholten wir die Panta zu einen anderen Liegeplatz. Danach bricht die komplette Mannschaft zu verschiedenen Besichtigungstouren auf. |
Ich wollte alleine das Motorenproblem angehen. Ich suchte mir Werkzeug zusammen und fing an. Michael Sinzel meinte das der Motor voll Seewasser ist. Um das festzustellen musten die Einspritzdüsen raus. Nach einer halben Stunde waren die Düsen demontiert. Langsam drehte ich den Motor und aus den Öffnungen der Einspritzdüsen schoß das Seewasser bis unter die Decke. Nach einigen Handrehungen setze ich den Anlasser ein. das Restwasser flog aus den Motor. Ich baute die Einspritzdüsen wieder ein. Dann begann ich mit Hilfe einer Ölpumpe das Motoröl abzupumpen. Nach zwei schweißtreibenden Stunden soviel Öl aus den Motor das ein Startversuch durchgeführt werden konnte. Nach einigen kräftigen Drehungen des Anlasser sprang der Motor an. Ich lies den Motor weiter 15 Minuten laufen um das Öl aufzuwärmen. Danach Pumpte ich den Rest Öl ab. Es waren knapp 12 dickflüssige Liter Öl-Wassergemisch im Motor. Markus brachte mir 5 Liter Ölaus Vaxholm mit. Diese schütteten wir in den Motor. Nun lief der Motor wie eine eins. Nur wie kam das Seewasser in den Motor? Gegen 21:00 Uhr kam Michael Sinzel an. Er entschuldigte sich für die Probleme und übereichte einen Teil der Crew Pullover mit der Pantagruel Bedruckung. Michael erklärte mir wie das Wasser in den Motor gelang und welches Ventil das verhindern sollte. Wir nahmen das Ventil auseinander und stellen einen Schaden fest. Kleiner Schaden große Wirkung dachte ich mir. Michael überzeugte mich die Panta am nächsten Tag nach Stockholm zu bringen. Danach ging es ins Bett. |
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Freitag 17.08.07 |
Svinninge - Stockholm - Paderborn
Die Festung von Vaxhom
12:08 Uhr machten wir im Vasahafen wieder fest. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Crew und Schiff heile zurückgebracht ein Teil der Crew fuhr mit dem Mietwagen zum Flughafen. Michael, Markus und ich machten noch einen kleinen Stadtbummel
Am Flugplatz trafen wir uns wieder. Das einchecken ging schnell über die Bühne. Der Flieger hatte 15 Minuten Verspätung.
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Eine Engstelle bei Vaxholm Markus übernimmt das Ruder
Die Öresundbrücke bei Kopenhagen aus der Luft. 23:10 Uhr landeten wir in wieder in Hannover. Der Bus stand auch schon bereit. Wir machten uns über die Kiste Bier her die der Busfahrer mitgebracht hatte. Um 01:00 Uhr kamen wir in Paderborn an.
Fazit. Für mich war das ein sehr sehr anstrengender Törn. Ich freue mich aber riesig über die Äußerung der Crew das sie den Törn gut fanden. Wir haben unser Ziel die Älandinseln erreicht und habe viel tolle Endrücke über das Schärengebiet erhalten. Schweden wir kommen wieder. |